Weapons World Wide II 2012

Weapons World Wide II 2012

Hallo Freunde der FMA,

wieder einmal ging es auf die Reise um Technik, Timing, Power, Speed und Ballance zu verbessern. Dieses Mal sind Claudia und ich, um Input zu bekommen, ins nördliche Bayern nach Großheubach gepilgert. Angesagt war der Weapons World Wide 2012, den Werner Nebauer zum zweiten Mal veranstaltet hat.
Am ersten Tag wurden alle Lehrgangsteilnehmer sogar offiziell durch den Bürgermeister der Gemeinde, in der topmodernen Sporthalle des Ortes, begrüßt!
Acht Referenten/Gurus´s/Meister Ihrer jeweiligen Kampfkunst waren angereist, um die zahlreichen Enthusiasten der FMA in ihrer Kunst zu unterrichten.
Von der ersten Kontaktaufnahme mit Werner an bis zum Ende der Veranstaltung war der „ganze Lehrgang einfach Super".
In einem sehr guten Hotel (es gab auch budgedfreundlichere Unterkünfte im Jugendhotel) zu einem vernünftigem Preis waren wir beide untergebracht. Abends gab ein schönes Abendessen für alle beim Italiener. Hier konnte man Klönen etc. und die Lehrgangsteilnehmern und Referenten/Veranstalter in direktem Kontakt (ohne Mundschutz und Safeteys;-) kennenlernen.
An dieser Stelle Grüße an Ives, Torgen und seinen Freund (ich hoffe ich habe die Namen richtig geschrieben).
Der Lehrgang war so aufgebaut das alle Besucher eine Einheit bei jedem Referenten besuchen konnten. Das fand ich besonders gut, bin aber selbst zu meiner Schande ;-(
nur meinen Wünschen gefolgt.

Der Lehrgang:
Den Beginn des ersten Tages machten Claudia und ich bei Meister Joko Suseno (von dem ich überigens den Tip für den Lehrgang hatte).


Thema war das Kerambit, die Grundlagen der Handhabung der Waffe nach Pencak Silat Tapak Suci (Angriffszonen, Handhaltung etc.) verschiedene Techniken, die Schrittarbeit in U-Form, die Verwendung von Fußhebeln und Kopfhebeln sowie den Tapak Suci typischen Handwechsel der Waffe.

Die zweite Einheit, die wir an diesem Tag besuchten war von Guro René Marc Zeller ( Filipino Combat Systems).


Auch hier ging es um den Einsatz des Kerambits. Es wurde sauber aufeinander aufbauend, ein sogenanntes Templet, aus den vielen Templets des FCS, unterrichtet. Da der Aufbau so überzeugend war hat mich dies übrigens zum Kauf von 2 Lehr-DVD´s bewegt. In dem Templet ging es um Trefferzonen, Schrittarbeit und die Übertragbarkeit auf das Messer und die waffenlose Anwendung der Techniken.

Auf die dritte Einheit des Tages habe ich mich besonders gefreut. Es unterrichtete Guro Tobias Ricker (Cacoy Doce Pares Eskrima/Eskrido) den ich vor ein paar Jahren auf dem Y-Day kennengelernt hatte.


Es wurden der Eingangsdrill im- und gegen den Uhrzeigersinn sowie Curvadas unterrichtet. Auch Guro Tobias Ricker hat seinen Unterricht sehr strukturiert gestaltet. Sinn der Curvadas ist es mit dem Stock zu schlagen ohne gecheckt zu werden. Weitere Themen waren Entwaffnungen und Würfe.

Die vierte Einheit absolvierten Claudia und ich bei Guro Timm Blaschke (Filipino Fighting Arts).


Hier wurde Espada y Daga unterrichtet. Verschiedene Techniken und Angriffswinkel und die dazugehörige Fußarbeit wurden hier in verständlichen Schritten aufgebaut. Auch die Übersetzung in die waffenlose Anwendung kam nicht zu kurz.

So endete der erste Trainingstag. Duschen im Hotel und dann wie beschrieben zum Italiener bis spät in die Nacht.

Am nächsten Tag starteten wir bei Guro Frank Büchner (Bahala Na Giron Arnis Escrima)


Er hat die Arbeit mit der Machete unterrichtet. Die, die z. B. das Buch von Leon Giron kennen, konnten dort Einiges wiedererkennen, dass Guro Frank noch durch Detailgenauigkeit in Schritttechnik und Schnittanwendung auftrumpfen konnte erfreuten Claudia und mich sehr, da wir ja auch in Sachen historisches Fechten unterwegs sind.(Hier möchte ich noch erwähnen das die Paraden, in diesem Stil, mit der flachen Seite der Waffe durchgeführt werden).

Die zweite Einheit des zweiten Tages, die wir besuchten, wurde von Guro Wolfgang Müller (Lamenco Eskrima) geleitet.


Das Thema hier war der Doppelstock. Ein Drill der mit unterschiedlichen Doppelstockparaden, u. a. auch mit Parade direkt auf den Arm statt auf den Stock, Schrittarbeit und das Öffnen des Gegners waren zu üben.

Die dritte Trainingseinheit besuchten wir wieder bei Guro Tobias Ricker.


Dieses Mal ging es um Eskrido. Hebel, Entwaffnungen und Würfe mit dem Einzelstock. Wieder ein gut aufgebautes Training zeichneten einen Meister seiner Kampfkunst aus.

In der vierten Trainingseinheit besuchten wir wieder Meister Juko Suseno.


Thema hier war Kerambit gegen Messer. Abwehr, Umleiten, Entwaffnung, Würfe, Kontrolle des Gegners bis in den Boden waren mit silattypischen teils akrobatisch wirkenden Techniken (die Meister Joko Suseno beeindruckend demonstrierte) Teil des Unterrichts.

So ging ein wundervoller Lehrgang zu Ende.
Vielen Dank an Werner Nebauer und seine Familie, die uns den ganzen Tag mit Kaffe, Gebäck etc. perfekt versorgte. Außerdem gab es natürlich Stöcke aller Längen und Kunststoffwaffen von Juwe-Sticks, sowie Importe aus den Phillipinen (Firma habe ich leider vergessen) und T-Shirts, DVD´s etc. zu kaufen.

Ein „Super Lehrgang"

Claudia & Uwe                              Hier gehts zu weiteren Bildern